Post-Quanten-Kryptografie

Erste Quantencomputer haben die breite Öffentlichkeit von ihrer immensen Rechenleistung überzeugt: Von der Analyse großer Datenmengen über die Simulation von Molekülreaktionen, bis zur Verkehrssteuerung und Erzeugung nachhaltiger Energie – die Einsatzmöglichkeiten der neuen Superrechner sind vielfältig. Durch seine Fähigkeit, Primfaktoren zu zerlegen, bedroht der Quantencomputer allerdings auch die Sicherheit aktuell verwendeter Verschlüsselungsverfahren.

Expert*innen des Fraunhofer AISEC forschen im Bereich der Post-Quanten-Kryptografie mit dem Ziel, kryptografische Systeme quantensicher zu machen und die Sicherheit von digitalen Assets auch angesichts möglicher Angriffe durch Quantencomputer zu bewahren.

Nicolas Buchmann

Post-Quanten-Kryptografie in der Praxis

Die Bedrohung der heute verwendeten asymmetrischen Kryptografie durch Quantencomputer ist in der wissenschaftlichen Community seit mehr als 25 Jahren bekannt – seit Peter Shor einen polynomiellen Algorithmus zur Primfaktorzerlegung und zum Lösen des diskreten Logarithmus auf einem Quantencomputer veröffentlichte. In den letzten Jahren warnen Krypto-Expert*innen verstärkt vor der voranschreitenden Entwicklung kryptografisch relevanter Quantencomputer.

Die Forschung am Fraunhofer-Institut für Angewandte und Integrierte Sicherheit AISEC zur Post-Quanten-Kryptografie (PQC), hat das Ziel, Unternehmen, staatlichen Einrichtungen sowie Bürger*innen auch weiterhin benutzbare und langfristig sichere Kryptografie und somit Datensicherheit zu ermöglichen. In diesem Blogartikel geben wir eine kurze Übersicht über vier aktuelle Projekte.

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